Wir, wir Katholiken und die Protestanten, wir glauben doch das Apostolicum- ist das nicht Fundament genug für die Ökumene, könnte mancher meinen. Aber Dr. Käßmann zeigt eben, daß auch dies christliche Fundament im Protestantismus nicht mehr bejaht wird. [mehr]
Einige unbequeme Fragen seien diesbezüglich gestellt: Wie kann ein Vorsitzender der Leitung der EKD, des Rates, den Sühnegedanken in Bezug auf das Kreuz Jesu Christi in Zweifel ziehen oder theologisch-pastorales Wohlwollen für Selbsttötung äußern? Wie kann eine Präses der Synode der EKD für die volle Anerkennung der sogenannten „Homoehe“ eintreten? Wie können die Synodalen der EKD einstimmig ein neues Pfarrdienstgesetz beschließen, das schwulen und lesbischen Pfarrern und Pfarrerinnen das Zusammenleben und Wirken in einem evangelischen Pfarrhaus ermöglicht? Wie kann ein Machwerk, wie es die (feministische) „Bibel in gerechter Sprache“ darstellt, finanziell von verschiedenen Landeskirchen Deutschlands unterstützt und so der Verhöhnung der Heiligen Schrift – einem Markenzeichen evangelischen Selbstverständnisses – Vorschub geleistet werden?