Abreibungsideologie hält Einzug im Vatikan

Kurienbischof Marcelo Sanchez Sorondo ist ein Mann der dritten Reihe und steht damit ziemlich im Verborgenen. Dennoch spielt er unter Papst Franziskus eine herausragende Rolle. Der Argentinier genießt das volle Vertrauen seines Landsmannes auf dem Papstthron. Zum Monatswechsel Februar/März lud er zwei der führenden Abtreibungsideologen in den Vatikan ein und sprach sich selbst auf der Tagung dafür aus, daß es „Pflicht“ der katholischen Kirche sei, die Menschen zu erziehen, daß sie „ein Kind, zwei Kinder“ haben, aber „nicht mehr“. [Artikel]

Wider das verschleiernde Geschwafel

Man redet viel und sagt nichts. Man referiert die kirchliche Lehre, verkündet sie aber nicht.Man tritt in den Dialog und meidet das Zeugnis. Eine allgegenwärtige Nichtpräsenz hat sich dort etabliert, wo der Märtyrer einst feststand und am Ende starb. Man palavert ins Unverbindliche und wenn die wilden Tiere einen ausgehungert anschauen, wirft man ihnen zur Ablenkung ein paar Stücke Zustimmung hin. Man hat sich schon beinahe daran gewöhnt, dass Kirchenvertreter in der Regel an dem vorbeireden, was sie eigentlich sagen sollten, sich unscharfer Begriffe bedienen oder ausweichen, wenn es ernst wird. Sie mögen es nicht, für eindeutig gehalten zu werden. Lieber haben sie es, wenn sie sich von anderen, eher Eindeutigen, distanzieren können.

 

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Durchsäuert der Sauerteig der Welt die Kirche?

Wenn man aktuelle Wortmeldungen einer Reihe deutschsprachiger Bischöfe in Deutschland, der Schweiz und in Österreich zur Kenntnis nimmt, möchte man meinen, sie sprächen nicht von der Freude des Evangeliums, es zu verkünden, sondern es hätte sich eine Ängstlichkeit breit gemacht, es in Gänze zu lehren. [mehr]

Die homosexuelle Revolution

Es ist eine graduelle, intelligente Vorbereitung erfolgt, um eine wachsende Zahl von Katholiken daran zu gewöhnen, das Problem der Homosexualität als persönliche Meinung zu betrachten: „Der Papst denkt zwar so, sicher, aber dieser Erzbischof, jener Bischof oder diese Bischofskonferenz denkt anders“. Die Katholiken sehen, daß viele Prälaten, Priester und Theologen offen vom Heiligen Stuhl abweichen, aber nicht bestraft werden. Sie sehen, daß die Kirche nicht bestraft, wer sich gegen sie auflehnt. Im Gegenteil, sie erlaubt es, daß diese Personen, die sich durch ihr rebellisches Verhalten selbst aus der Kirche ausgeschlossen haben und sich daher im Zustand der Todsünde befinden, weiterhin die Heilige Messe zelebrieren, die Sakramente verwalten und ihr Lehramt ausüben. [mehr]

Nigeria wehrt sich gegen westlichen Kulturimperialismus – Vatikan schweigt betreten

Ein Teil der Kirche zeigt eine unübersehbare Bereitschaft, den Anschluß an den Mainstream nicht zu verlieren, und der ist derzeit ganz auf Homo-Trip. Andere Kirchenvertreter schweigen sich durch den aktuellen Kulturkampf. Äußerst wortkarg gab sich auch Radio Vatikan zu den afrikanischen Anti-Homo-Gesetzen. [mehr]

Drei Kardinäle, zwei Erzbischöfe und Vatikansprecher für Kompromiß mit Homosexuellen – Was macht Papst Franziskus?

Seit Papst Benedikt XVI. seinen Rücktritt bekanntgab, häufen sich die Stimmen kirchlicher Würdenträger, die zum Thema Homosexualität ein Arrangement mit einer starken Strömung in der öffentlichen Meinung sucht. Politische Parteien, Regierungen, führende Medien reiten das rosa-lila Pferd. Sie fördern die Homosexualisierung der Gesellschaft, einschließlich der Gesetzgebung. Entscheidende Knackpunkte sind die rechtliche Anerkennung einer „Homo-Ehe“ und das Adoptionsrecht für Homosexuelle. Zumindest derzeit. Am Horizont werden schon die nächsten Forderungen sichtbar, wie Abschaffung des Geschlechts in öffentlichen Dokumenten und Erziehung zu einer geschlechtslosen Gesellschaft an den Schulen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. [Artikel]

Was genau ist ein Traditionalist?

In den vergangenen Tagen scheint die kirchliche Krise, mit der wir nun seit mehr als einem halben Jahrhundert zusammenleben, einen Tiefpunkt erreicht zu haben, von dem es ohne wundersame göttliche Intervention keine Rettung gibt. Die Welt singt dem neuen Papst „Hosanna“, während sie ihn drängt zur endgültigen Vollendung – per impossibile – des Prozeßes der kirchlichen Selbstzerstörung, den Paul VI. in seinen letzten Jahren beklagte, obwohl er ihn selbst in Gang gesetzt hatte. Und doch setzt das neo-katholische Establishment seinen zuversichtlich Marsch jenseits des Punktes, von dem an es kein Zurück mehr gibt, fort, indem es die Anzeichen des Desasters weginterpretiert, während es Traditionalisten von oben herab als hartnäckige Liebhaber der Sehnsucht nach der Vergangenheit behandelt, deren Empfindungen man eine Heimat geben kann, auch wenn sie für die Zukunft der Kirche nicht länger von Bedeutung sind. Aber in Wahrheit sind die Traditionalisten die Zukunft der Kirche, wie die Geschichte über unsere Zeit vermerken wird, wenn sie geschrieben wurde. [mehr]

Papst Franziskus

Brüderliche Säuberungsaktion des gütigen Franziskus

Nicht nur Burke. Etliche und einflußreiche Kardinäle wurden entfernt. Es war vorhersehbar (und ist legitim). Die Gründe des amoveatur ohne promoveatur. Im Mittelpunkt stehen ein bestimmtes Kirchenverständnis und ethische Fragen. [mehr]

 

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Lebensrechtler weltweit entsetzt: Papst entläßt Kardinal Burke aus der Bischofskongregation

Was will Papst Franziskus mit seinem Pontifikat erreichen? – Perfekte PR-Strategie oder Preis des Schweigens?

Benedikt XVI. schaute mit besonderer Sensibilität auf die Herausforderung des Glaubens heute. Er erkannte bereits die Konfliktlinien von morgen und versuchte Antworten darauf zu geben, wie mit seiner letzten Weihnachtsansprache an die Römische Kurie. Im Gegensatz dazu schweigt Papst Franziskus. „Es kann kein Zufall sein, daß Papst Franziskus selbst nach 120 Tagen des Pontifikats die Worte Abtreibung, Euthanasie, Homo-Ehe nie über die Lippen gekommen sind.“ [mehr]

Abtreibung und Euthanasie nicht erwähnt

Papst Franziskus meidet selbst dann, „wenn sich die Gelegenheit bietet“, die entscheidenden Reizwörter für die dominante Kultur des Todes wie Abtreibung oder Euthanasie. Seine Botschaft bleibt damit vage und schmerzlos, da interpretierbar. Vor allem muß damit gerechnet werden, daß Formulierungen, die auch Barack Obama, Daniel Cohn-Bendith, Emma Bonino, Francoise Hollande oder David Cameron ohne Bauchschmerzen unterschreiben könnten, unso leichter ungehört verhallen. [mehr]