Gesellschaft

Wenn aber alles wahr ist, selbst das Gegenteil, dann ist nichts mehr wahr. Dann gibt es nichts mehr, worauf man sich verlassen kann. Der christliche Denker René Girard weiß: „Wenn es keine objektive Wahrheit  gibt,  werden alle Wahrheiten gleich behandelt  – und das zwingt  einen, banal und oberflächlich zu bleiben.“ Papst Benedikt XVI. spricht gar von einer Diktatur des Relativismus, die alle Phasen des Denkens und Lebens erreichen und beherrschen will. Er verweist   darauf,   dass   ein   klarer   Glaube   und   eine   klare   Haltung   rasch   mit   dem diskriminierenden Pseudoargument  des  „Fundamentalismus“  beschimpft  wird,   „während der Relativismus, also das Sichtreibenlassen von jedem Widerstreit der Meinungen, als die einzige Haltung erscheint, die auf der Höhe der heutigen Zeit ist.“ Und so ist sie längst entstanden, „eine Diktatur des Relativismus, die nichts als endgültig anerkennt und als letzten Maßstab nur  das eigene Ich und seine Wünsche gelten lässt.“ [Artikel]

So hätte unsere Gesellschaft noch eine Zukunft


Infantilismus - der Nanny-Staat und sein Kinder

Die Grundlage dieser kulturellen Mentalität wurde von der 68er Bewegung gelegt. „Die materiell gesättigten Bürgerkinder … propagierten nicht nur eine radikale Abkehr von der christlich-abendländischen Religion und Kultur mit ihren Werten wie Maßhalten, Selbstbeherrschung, Sparsamkeit, Bescheidenheit und Selbstverantwortlichkeit … sondern sie traten für ein rein genussorientiertes materialistisches Leben ein“ [Artikel]